Hahnenklee. Es klingt wie ein schlechter Scherz – ist aber bitterer Ernst. Trotz mehrfacher Hinweise und zweier Berichte unserer Redaktion über gravierende Sicherheitsmängel im Haus 7 des Ferienparks Hahnenklee, scheint sich dort nichts geändert zu haben.
Die Verantwortlichen vor Ort haben offenbar keine wirksamen Maßnahmen ergriffen, um die offensichtlichen Gefahren zu beseitigen.
Fluchtwege blockiert – und das seit mehreren Wochen!
Noch immer sind Fluchtwege teilweise versperrt, oder verbarrikadiert. Baustellenschilder VOR den Fluchtwegen fordern die Bewohner und Gäste skurrilerweise auf, die Fluchtwege nicht zu benutzen. Das Betreten ist sogar ausdrücklich verboten, da es sich bei dem Fluchtflur um eine Baustelle handeln soll. Ein lebensgefährlicher Widerspruch, der im Ernstfall fatale Folgen haben könnte. Die Baustellen befinden sich nämlich in den Wohnungen, nicht jedoch in den Fluren!
Gefährliche Ignoranz?
Sind die Verantwortlichen sich der Tragweite bewusst? Oder wird hier bewusst weggeschaut. In letzterem Fall müsste man sich fragen – wieso?
Wohnungseigentümer und Feriengäste fragen sich zunehmend, ob sie in einem unsicheren Gebäude übernachten. Haus 7 ist in Teilen mehr eine laute Großbaustelle, als ein sicherer Ferienkomplex.
Dekontaminierung statt Sicherheit
Bei unserem Besuch vor Ort fiel auf, dass neben den bekannten Mängeln nun mysteriöse „Dekontaminierungskabinen“ und Gebläseanlagen installiert wurden – angeblich zur Reinigung oder Belüftung von lungengängigen Faserstoffen, wie beispielsweise Asbest. Ob diese tatsächlich notwendig sind oder ob hier schlicht eine „Gelddruckmaschine“ erfunden wurde, bleibt fraglich.

Bauaufsicht erneut informiert
Unsere aktuellen Recherchen, Fotoaufnahmen und der Videolink wurden erneut an die Bauaufsicht der Stadt Goslar weitergeleitet.
Doch die entscheidende Frage bleibt: Wann wird gehandelt – bevor oder erst nachdem etwas passiert?
Wir bleiben dran und halten Sie auf dem Laufenden.
Bis dahin sollten Besucher und Eigentümer in Haus 7 wachsam sein – und im Zweifel genau wissen, wohin sie im Notfall überhaupt fliehen können.
Neue Baustelle in Haus 1
Übrigens: Die Arbeiten der Strangsanierung beginnen nun auch in Haus 1 des Ferienparks. Man darf gespannt sein, wie dort die Maßnahmen aussehen werden.




