Gefährliche Sabotageakte auf Mountainbike-Strecken rund um Hahnenklee

Polizei eingeschaltet – Appell an Bevölkerung zur erhöhten Wachsamkeit

Hahnenklee. In den vergangenen Wochen wurden auf mehreren Wegen und Trails im Bereich rund um Hahnenklee wiederholt gefährliche Hindernisse festgestellt, die offenbar gezielt platziert wurden, um Mountainbiker zu gefährden. Nach Informationen unserer Redaktion handelt es sich dabei um massive Äste und Holzstücke, die quer über beliebte Fahrrad und Wanderstrecken gelegt wurden.

Betroffen ist unter anderem der sogenannte „Fuckelweg“, ein Wander und Radweg der von der Hahnenkleer Bergstraße bis kurz vor das Waldseebad führt und bei Mountainbikern wie auch Wanderern stark frequentiert ist.

Titus Sepold, Betriebsleiter des Bikeparks Hahnenklee, berichtet, dass mehrfach Äste durch aufmerksame Sportler und Spaziergänger entfernt wurden. „Leider beobachten wir, dass diese gefährlichen Barrikaden immer wieder neu auftauchen. Der Verdacht liegt nahe, dass hier gezielt Unfälle provoziert werden sollen“, so Sepold.

Solche gezielten Eingriffe in Verkehrswege stellen keine Bagatelle dar. Sie können schwere Stürze und Verletzungen verursachen und werden strafrechtlich als gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr (§ 315b StGB) oder in besonders schweren Fällen auch als versuchter Totschlag gewertet. In anderen Regionen Deutschlands kam es in der Vergangenheit bereits zu Ermittlungen und Urteilen wegen solcher Delikte.

Die Bevölkerung – Einheimische wie Touristen – wird dringend gebeten, bei der Nutzung der Wege in und um Hahnenklee aufmerksam zu sein, mögliche Gefahrenstellen sofort zu beseitigen (sofern gefahrlos möglich) und verdächtige Beobachtungen zu melden.

Hinweise und Meldungen über manipulierte Strecken oder verdächtige Vorkommnisse richten Sie bitte direkt an die Hahnenklee Tourismus GmbH, den Harzklub-Hahnenklee oder an unsere Redaktion per E-Mail: info@hahnenklee-aktuell.de. Wir leiten dann Ihre Information anonym weiter.

Mit Nachdruck appellieren wir: Solche Handlungen gefährden Menschenleben. Die Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden – nicht zuletzt, um weitere Zwischenfälle zu verhindern.